Wie Sie wissen, wird Llibreria Fabre im Jahr 2024 nicht weniger als 164 Jahre alt; in unserem Blog feiern wir dies, indem wir unsere Geschichte Revue passieren lassen und die verschiedenen Etappen hervorheben, die wir durchlebt haben und die unser Wesen geprägt haben.
Im ersten Text haben wir darüber berichtet, wie unser Gründer, Josep Maria Fabre, das Unternehmen Fabre in Portal del Àngel in Barcelona gründete und sich auf technische Publikationen spezialisierte. Außerdem werfen wir einen Blick auf eine Frau, die sich als ein entscheidender Faktor für die Zukunft von Llibreria erwiesen hat: Martha Geigle.
Wer ist Martha Geigle?
1950, so sagten wir, tauchte Martha Geigle in Fabre auf: eine deutsche Geschäftsfrau, die nach ihrer Flucht vor dem Zweiten Weltkrieg in Barcelona ankam. Hier gründete sie eine Reihe von Projekten, wie z. B. eine Konditorei, und konzentrierte ihre Bemühungen darauf, Fabre neues Leben einzuhauchen. Eugenia Pujol, die heutige Buchhändlerin von Fabre, sagte gegenüber der Zeitung Ara: "Sie war eine Frau mit viel Elan, die ihrer Zeit voraus war. Sie importierte Produkte aus Deutschland und reiste viel. Sie hatte einen großen unternehmerischen Weitblick".
Es war Geigle, die Fabre seinen deutschen Charakter verlieh; ein Charakter, der unter anderem dadurch erreicht wurde, dass wir typische deutsche Schulprodukte oder Holzfiguren in unser Sortiment aufnahmen.
Damals begann man in Fabre, deutsche wissenschaftliche Bücher neben Kinderbüchern und typischem Spielzeug aus dem deutschsprachigen Raum anzubieten. Dieser eklektische Geist, der uns zu einem Spielwarengeschäft und einer Buchhandlung mit einem Platz für Literatur in mehreren Sprachen macht, in der jedoch Deutsch vorherrscht, hat sich bis heute erhalten und ist zu einem unserer Erkennungsmerkmale geworden.
Der deutsche Festtagsgeist, auch heute noch
Bei Fabre erinnert nicht nur das Produkt an Deutschland, sondern auch das kunstvolle Erscheinungsbild der Einrichtung von Fabre, das sich direkt auf den festlichen Geist bezieht, der in deutschen Häusern und Geschäften herrscht: etwas, das Martha Geigle Fabre aufprägen konnte und von dem wir weiterhin profitieren.
Nach dem Tod von Martha Geigle übernahm ihr Sohn, der Schwiegervater von Eugènia Pujol, der heutigen Buchhändlerin bei Fabre, das Geschäft. Im Jahr 2012 übernahm Eugènia Pujol die Leitung der Buchhandlung, eine neue Phase begann. Und bald darauf gab es ein weiteres wichtiges Ereignis, den Umzug im Jahr 2015 in die Räumlichkeiten, in denen wir uns heute in der Straße Aribau befinden.
